20140106

Lately

Ich weiß, ich weiß, ich bin unglaublich lausig im regelmäßigem Bericht erstatten. In der Zwischenzeit habe ich so viel spannendes erlebt, hatte aber auch einiges zu tun und die Ferien habe ich genutzt, um aus "meiner Hood" rauszukommen und mehr von Japan zu sehen. Um den Post jedoch nicht endlos zu machen, werde ich euch erzählen, was die letzten Monate vor der großen Erkundung war, denn von Kyoto und Tokyo warten noch 670 unbearbeitete Fotos auf mich.

Mein letzter Stand war tatsächlich vor dem Schulfestival, durch das ich für meine erste Tokyo-Erkundung (Liefere ich auch nach, Tokyo verdient aber mehr als nur kurze Erwähnung hier ;)) Zeit hatte.

Beim Schulfestival ging es bunt zu, die Studenten haben Stände aufgebaut, darunter Essensstände, "Flohmarkt", Stände mit selbstgemachten und unterhalten wurden wir mit Shows auf der Bühne.
Eines darf in Japan nicht fehlen, und das ist? Natürlich Cosplay! Zu dem Cosplay-Contest liefen viele verkleidet rum, oder zogen sich zumindest passend zu ihrem Stand an.

Crêpes-Maids

Seifenblasenpuster
Ehm. Was auch immer?!
Der Gewinner des Contests!
Da uns 2 Tage Festival reichten, beschlossen Tobi und ich, ein bisschen mehr außerhalb zu fahren. Wir standen extra früh auf, um in Inuyama zum Morgenmarkt zu können, sind aber durch einige Umstände (wir zu langsam für die Anschlussbahn, nächste Bahn erst 45 min später...) nicht dazu gekommen, sondern haben dann direkt die angeblich älteste Burg besucht, den Teegarten dort angeschaut und einen der unzähligen Tempel hier angeschaut.

Reinigungsort

Inuyama Castle
Das süßeste Mini-Mädchen in Mini-Kimono. Kawaii desu ne!

In Inuyama.  
Jeder mag Katzenbilder!
Buddha

Einige Male waren wir hier schon beim Karaoke. Nein, nicht aufschreien bitte, ich war zwar noch nie in Deutschland beim Karaoke (Singstar gilt nicht!), kann aber mit Garantie sagen, dass asiatisches Karaoke um einiges cooler ist (Habe da tatsächlich Erfahrung. Besonders witzig mit betrunkenen Onkeln ;)) und man die Japaner sogar zu deutschen Klassikern wie 99 Luftballons und Moskau überreden kann.
Wir versuchen, so viel wie möglich von der näheren Umgebung mitzunehmen und gehen wandern, Parks erkunden und, das wichtigste, so viel wie möglich mit den Leuten zu machen, die wir hier kennenlernen und so unglaublich liebenswürdig sind.

Karaoke!
Huhu, Bender!

"Sind wir bald da? Wo gehen wir jetzt bowlen?" - "...vielleicht in dem Gebäude, wo ein riesiger Kegel auf dem Dach steht..." 



Beim Wandern am 1. Advent ging es für uns bei herbstlichem Sonnenschein in die japanischen Alpen durch 3 Präfekturen (Start: Aichi, Zwischenstopp: Nagano, Ende: Gifu), mehrere Dörfer, wovon das eine schon sehr touristisch ausgelegt, doch trotzdem schön war (Hat ja einen Grund, warum alle da hin wollen ^^)


Das ist ein Tanuki. Nerd-Fact: Chopper wird in der japanischen Synchronisation immer wieder mit diesem Tier, welches in Japan eine Hauptfigur in Fabeln ist, verwechselt, während die deutsche Version von One Piece ihn einen Waschbären nennt. Dabei ist der Tanuki ein Marderhund.

Ja, die ganze Familie ist mit Canon Kameras ausgestattet. Plus schöne Objektive. Und ja, ich bin neidisch auf den ca. 13 jährigen Sprössling der Familie, der einfach so eine 5D Mark III um den Hals hängen hatte.




Angst vor Bären?
Noch mehr kitschige rosa Wolken

Die NZU hat  ein Transit-Programm, bei dem für eine Woche Studenten von anderen Universitäten aus anderen Ländern kommen. Wir haben die Chance nutzen können, internationale Kontakte mit Leuten aus England und Hongkong zu knüpfen und deren Werke, die sie selbst an ihrer Uni machen, in einer gemeinsamen Ausstellung mit unserer Uni zu bestaunen.

Ayayay, I'm your little butterfly!
Sailor Moon, bist du das?

Zeit vergeht, und jetzt sind wir auch schon kurz vorm Jahresende angekommen beim Anfang der Ferien. Diese starteten wir im Fruchtbarkeitstempel für Männer, in dem überall Phalli zu sehen sind. Irgendwo gibt es noch einen für Frauen, ich habe mich (noch) nicht genau darüber informiert, was es dort zu sehen gibt...
Am 15. März jedes Jahres gibt es ein Festival, bei welchem der größte von allen herumgetragen wird und wo es wohl auch Schokoladenpenisse zu kaufen gibt (die habe ich nämlich als ich dort war nicht entdeckt).
Den Phallus, der unten ins Bild ragt, konnte man übrigens anfassen. Als wir ahnungslosen Touris dort standen, kam ein Pärchen an, bei welchem der Mann die Hand seiner Freundin nahm und diese auf den hölzernen Penis legte. Die sah ganz schön verschreckt aus und hat sich ganz schön gewehrt, was witzig zu beobachten war. Armes Mädchen :D


Grüße nach Seoul ;)
Weihnachtskaraoke in gemütlicher Kuschelrunde

Über die Feiertage ließen wir es uns in Gero-Onsen in einem Ryokan (traditionelles, japanisches Gasthaus) mit heißem Quellbad und leckerem Essen gut gehen. Da zu der Zeit viele Gäste im Haus waren, gab es ein Bingo-Spiel, bei dem wir eine große Flasche Sake gewonnen haben, für die uns die anwesenden Japaner ganz schön neidisch beäugt haben. Ich persönlich bevorzuge ja Umeshu (Pflaumenwein) ;)



Lobby mit Fußbad
Unser chaotisches Zimmer im Ryokan.
Mini-Quelle
Man sollte in der Onsen-Stadt immer ein Handtuch mit dabei haben.
Gero gero! So machen die Frösche im Japanischen. Und da der Ort "Gero" heißt, ist klar, dass das Maskottchen ein ein Frosch sein muss.

Mit diesem ersten Bericht 2014 wünsche ich allen auch erstmal ein frohes Neues und ein schönes wunderbares, erlebnisreiches Jahr! 

Bis die Tage

Duong

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